September 2018
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Mehr Lebensqualität durch erweiterte Wohnflächen

BALKONE, GELÄNDER UND VERGLASUNGEN

Ob bei Neubauten oder Sanierungen: Mit Anbaubalkonen kann der Wohnkomfort aufgrund der zusätzlich gewonnenen Nutzfläche wesentlich erhöht werden. Bewegliche Verglasungselemente schützen zusätzlich vor Wind und Wetter und erhöhen die jährliche Nutzungsdauer um Monate. Wichtig jedoch ist, dass die wesentlichen Kriterien frühzeitig erkannt und in der Planung berücksichtigt werden.


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Für Mieter und Käufer bildet der freie Zugang an die frische Luft ein absolutes Muss-Kriterium, was einen Balkon unabdingbar macht. Ein Anbaubalkon aus Metall lohnt und rechnet sich für die Bauherrschaft und für die Bewohner immer, ganz egal ob Neubau oder Altbausanierung. Für die Metallbaubranche bildet der Balkonbau ein nicht zu unterschätzendes Bauvolumen, weshalb es für die anbietenden Unternehmen umso wichtiger ist, über eine hohe Fach- und Beratungskompetenz zu verfügen.
Unterschiedliche Konstruktionsarten
Für Balkonanbauten kommen – insbesondere bei Sanierungen – in den meisten Fällen Stahl- oder Aluminiumkonstruktionen zur Anwendung. Die konstruktive Vielfalt ist gross, und kaum ein Balkon gleicht dem anderen. Im Grundsatz lassen sie sich drei verschiedenen Ausführungstypen zuordnen, nämlich dem Anhängebalkon, dem Anbaubalkon oder dem Vorstellbalkon.
Anhängebalkon: Dieser Balkon wird direkt an die Fassade gehängt. Die Bodenkonstruktion wird am inneren Geschossboden verankert. Um den Balkon gegen das Abklappen zu stabilisieren, kommen oftmals seitlich schräg verlaufende Zugstangen zum Einsatz oder das Seitengeländer wird den Kraftanforderungen entsprechend ausgeführt und ebenfalls in die Fassade verankert. Diese Konstruktionsart benötigt keine Stützen, die Garageneinfahrten oder Ähnliches verbauen könnten.
Anbaubalkone: Dieser Balkon ist mit frontseitigen Stützen versehen, die einen grossen Teil der Lasten auf die Bodenfundamente abgeben. Fassadenseitig werden die Lasten über Auflagekonsolen an das Betontragwerk abgegeben. Diese Konstruktionsart kann sehr filigran und leicht wirken, jedoch erfordert sie oftmals aufwändige Vormontagen für die Tragkonsolen.
Vorstellbalkone: Sie stehen zur vollständigen Abtragung der Vertikallasten auf mindestens vier, front- und fassadenseitig angeordnete Stützen. Dieser Balkontyp wird nur zur Aufnahme der bescheidenen Horizontalkräfte in die Fassade verankert und belastet somit die Gebäudestruktur nur minimal, ermöglicht kurze Montagezeiten und erlaubt hohe gestalterische Freiheiten. Zudem lässt er sich thermisch gut vom Gebäude abkoppeln.
Balkon-Bodenplatten
Mitbestimmend für die Profilwahl ist auch die Art der Bodenbelegung. Es sind verschiedenste, hochwertige Produkte von 18–100 mm Stärke auf dem Markt erhältlich. Viele Systeme bieten auch raffiniert gelöste Entwässerungssysteme, bewährte Kantenformen und durchdachte Stossausbildungen.
Produktbezogen bestimmen die Abstände der Auflageprofile die erforderlichen Plattenstärken. Je kleiner die Achsabstände der Auflageprofile, umso dünner kann die Bodenplatte gewählt werden. Dies kann – je nach Konstruktionsart des Bodenrahmens – jedoch eine enge Rasterung der Auflageträger erfordern, was von unten gesehen eine gewisse wilde Wirkung entstehen lässt. Deshalb kann es sinnvoll sein, bewusst eine etwas stärkere Bodenplatte zu wählen, um die Abstände der Tragprofile möglichst breit zu halten. Balkone sollten eine geführte und dauerhaft funktionierende Entwässerung aufweisen. Bodenflächen sind so zu konstruieren, dass Meteorwasser diese nicht durchdringen kann.