Dezember 2024
Dezember 2024
31.07.2024

ift Rosenheim

Statik für Pfosten-Riegel-Verbinder und Glasauflager

Pfosten-Riegel-Verbinder und Glasauflager sind die am stärksten belasteten Bauteile von Vorhangfassaden, Wintergärten und auch Fensterwänden, die enorme Druck-/Sog-Belastungen, hohe Vertikallasten (Eigenlasten) und Torsionskräfte aushalten müssen. Deshalb sind die Dimensionierung und der statische Nachweis von Pfosten-Riegel-Verbindern von zentraler Bedeutung bei der Fassadenplanung.

Lastprüfungen nach EN 16758 und EN 17146 sind ideal, um die Grenze der Tragfähigkeit sicher zu ermitteln. Die Prüfergebnisse sind auch als Basis für die Berechnung von Konstruktionsvarianten sowie für baurechtliche Anerkennungen verwendbar, beispielsweise für eine allgemein bauaufsichtliche Zulassung (abZ), eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) oder eine vorhabenbezogene Bauartgenehmigung (vBg).

Prüfungen an Pfosten-Riegel-Verbindern und Glasauflagern nach EN 16758 und EN 17146 erleichtern Berechnung sowie baurechtliche Anerkennungen.
Prüfungen an Pfosten-Riegel-Verbindern und Glasauflagern nach EN 16758 und EN 17146 erleichtern Berechnung sowie baurechtliche Anerkennungen.

 

Die Grenzen der Tragfähigkeit sicher zu ermitteln

Moderne und architektonisch anspruchsvolle Glasfassaden werden durch filigrane Fassadenprofile geprägt. Einen entscheidenden Einfluss auf Design, Konstruktion und Dimensionierung von Vorhangfassaden nach EN 13830 haben dabei die Pfosten-Riegel-Verbindung und das Glasauflager. Deshalb ist der statische Nachweis für die Fassadenplanung von zentraler Bedeutung. Lastprüfungen nach DIN EN 16758 durch eine baurechtlich akkreditierte Prüfstelle sind eine ideale Basis, um die Grenzen der Tragfähigkeit sicher zu ermitteln. Die Prüfergebnisse lassen sich ebenso nutzen, um Anwendungs- und Konstruktionsvarianten sicher und wirtschaftlich zu berechnen sowie baurechtliche Anerkennungen zu erhalten (abZ, ZiE und vBg).
Derzeit sind Zulassungen von Pfosten-Riegel-Verbindern nach DIBt-Mitteilung 4/2005 noch gültig, aber nach Ablauf der Gültigkeit sind Prüfungen nach EN 16758 und EN 17146 gefordert. Im ift Rosenheim können diese Prüfungen an Pfosten-Riegel-Verbindungen (z.B. H- oder Doppel-H-Prüfkörpern oder individuelle Sonderaufbauten) sowie auskragenden Auflagern (Glasauflager oder gefüllte Ausfachungen wie z.B. Paneele und Sonderaufbauten) erfolgen. Es können Probekörper bis zu einer Grösse von 600 mm x 500 mm oder Sonderkonstruktionen mit einer Zug- und Druckkraft bis zu 100 kN geprüft werden.

Die Prüfergebnisse lassen sich ebenso nutzen, um Anwendungs- und Konstruktionsvarianten sicher und wirtschaftlich zu berechnen.
Die Prüfergebnisse lassen sich ebenso nutzen, um Anwendungs- und Konstruktionsvarianten sicher und wirtschaftlich zu berechnen.

 

Prüfergebnisse als Grundlage

Die ift-Prüfzeugnisse gemäss EN 16758 und EN 17146 sind eine optimale Unterstützung bei der Abstimmung mit dem Statiker und der sicheren und wirtschaftlichen Berechnung von Anwendungs- und Konstruktionsvarianten. Als europäisch notifizierte Stelle (Notified Body) nach Bauproduktenverordnung (BauPVO) und bauaufsichtliche Prüfstelle nach Landesbauordnung (LBO) übernimmt das ift Rosenheim die Probekörperauswahl, die Prüfung inkl. Prüfbericht sowie gutachtliche Stellungnahmen. Die Prüfergebnisse sind Grundlage für die CE-Kennzeichnung von Vorhangfassaden nach EN 13830 sowie für einen Antrag auf eine allgemein bauaufsichtliche Zulassung (abZ), eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) oder eine vorhabenbezogene Bauartgenehmigung (vBg).

Hinweis der Redaktion:
Die Umsetzung für die Schweiz ist durch den Unternehmer zu klären.   ■