Juni 2024
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Prixforix – „Oscar“ der Fassadenbranche geht an Schärli Architekten AG aus Luzern

25.08.2015

An der Generalversammlung der Schweizerischen Zentrale Fenster und Fassaden (SZFF) wurde zum dritten Mal einer der begehrtesten Architektur- und Aussendesignpreise der Schweiz verliehen: der Prixforix-Fassadenaward. Die Jury betonte dabei, dass eine gute Fassade mehr als eine technisch korrekte Gebäudehülle oder eine willkürlich aufgesetzte Applikation ist. Vielmehr sei eine Fassade die äussere Erscheinung, die Physiognomie eines Gebäudes. Gleichzeitig sei sie der „Kampfplatz“ der Architektur sowie des Städtebaus und der Konstruktion.
Das Spektrum der eingereichten Projekte reichte von der Berghütte zum Schulhaus, den Fassaden von kühnen Glaskonstruktionen bis hin zu bewährten Pfosten-Riegel-Bauten. Studierende und Dozierende der Schweizerischen Metallbau- und Technikerschule in Basel, der Hochschule für Technik & Architektur in Luzern sowie der Fachhochschule Nordwestschweiz, Abteilung Architektur führten im Vorfeld eine unabhängige, inhaltliche Vorjurierung durch und präsentierten ihre Empfehlungen der Fachjury. In mehreren Durchgängen kürte diese die drei Sieger des Prixforix-Fassadenawards 2015.

Preisgekrönte Fassade im Herzen der Stadt Luzern
Der erste Platz und somit ein Preisgeld von 25'000 Franken ging an Schärli Architekten AG aus Luzern. Mit der Fassade des Central Park, Luzern vermochte das Architekturbüro die Fachjury zu überzeugen. Eine aus den 1970er Jahren stammende Überbauung wurde in einem Transformations- und Sanierungsprozess umgestaltet. Mit der raumhaltigen Fassade wurde ein Mehrwert generiert, der den Wohnungen und deren Mietern in Form von Licht, Rückzugsmöglichkeiten und neuen Sichtbezügen direkt zugute kommt.

Kontrastreiches auf dem EPFL Campus
Den zweiten Platz und ein Preisgeld von 10'000 Franken erhält der Fassadenbauer Sottas SA aus Bulle für die Umsetzung der Architektenpläne von Richter Dahl Rocha & Associés Architectes SA  aus Lausanne. Prämiert wurde die Fassade für den Neubau „Studentisches Wohnen“ auf dem Campus der Hochschule Lausanne, EPFL. Die Jury lobte bei diesem Projekt das starke Konzept mit dem dialektischen Umgang bei den Fassaden. Sie vergleicht das Haus mit einem edlen Business-Anzug, der nach aussen grau und unauffällig daherkommt und im Innern überraschend mit einem bunten Futter ausgestattet ist.

Die Fassade von Zürich West
Den dritten Platz mit einem Preisgeld von 5‘000 Franken belegten Lindner Fassaden, Arnstorf. Das Projekt „Hard Turm Park“ des Architekturbüros  Gmür & Geschwentener Architekten AG ging aus einem internationalen Architekturwettbewerb hervor. Sie überzeugten mit einem kräftigen, hohen und klassisch proportionierten Baukörper, welcher 80 Meter in den Himmel ragt. Die Jury schätzte die hohe Plastizität der Fassade, deren Logik vollständig der inneren Struktur geschuldet ist und dadurch authentisch und nicht aufgesetzt wirkt.

Der vierte Prixforix bereits in Planung
Den fünf Prixforix-Hauptsponsoren Aepli Metallbau AG, Wicona Sapa Building Systems AG, Glas Trösch AG, Griesser AG und Jansen Building Systems AG und den weiteren Sponsoren ist es ein Anliegen, die Sensibilität für hervorragenden Fassadenbau in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit zu wecken und immer wieder in Erinnerung zu rufen. Als «Oscar» der Fassadenbranche ist der Prixforix in der Fachwelt etabliert und renommiert. Für die vierte Durchführung des Fassadenawards laufen die Vorbereitungen. Mit einem leicht modifizierten Reglement und einer noch engeren Einbindung der Hochschulen wird der Prixforix voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2016 ausgeschrieben. Verliehen soll der Preis dann im Frühjahr 2017 werden.

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