Juni 2024
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Ernst Schweizer AG lässt Licht ins Kantonsspital Baden

02.06.2020

Viel mehr als Glas und Metall: Die Innenhoffassaden von Schweizer sorgen beim Neubau des Kantonsspitals Baden für maximalen Lichteinfall. Und genau das ist so wichtig für die Healing Architecture, also eine Architektur, die das Gesundwerden unterstützt. Die Architekten von Nickl & Partner haben den Menschen und seine Bedürfnisse beim 450-Millionen-Neubau ins Zentrum gerückt. Kein Wunder, denn CEO des preisgekrönten Architekturbüros ist Christine Nickl-Weller. Die emeritierte Professorin hat sich an der Technischen Universität Berlin intensiv mit Spitalbauten auseinandergesetzt und die Healing Architecture erfunden. Aber kann Architektur wirklich heilen? Studien belegen, dass sich die Umgebung auf den Genesungsprozess von Spitalpatienten auswirkt. Faktoren wie Tageslicht und schöne Aussichten senken unter anderem das Risiko für Komplikationen nach einem Eingriff. Der Aufenthalt im Spital wird kürzer.

Viel Glas, kaum Rahmen
Dazu trägt nun auch Schweizer bei: Das Familienunternehmen produziert in Hedingen und Möhlin die Fassaden für zehn der elf Innenhöfe des neuen Kantonsspitals. Die minimalistische Pfosten-Riegel-Konstruktion mit eingebauten Lüftungsklappen lässt ein Maximum an Tageslicht in die Räume – und das auf einer Fläche von insgesamt 11 913 m2. 2277 m2 werden in Holz-Metall gestaltet. Das Holz an der Innenseite verstärkt dabei die wohnliche Atmosphäre in den Patientenzimmern. Für weitere 5697 m2 ist Ganzmetall vorgesehen. Dazu kommen rund 3939 m2 Brüstungsverkleidung in Alublech. Alle Metallelemente erhalten eine Pulverbeschichtung in Verkehrsweiss. Eine der besonderen Herausforderungen liegt in den Ecken und Übergängen. Hier treffen gerundete, segmentierte und gerade Elemente aufeinander. In der Planung können die 3D-Spezialisten bei Schweizer ihr ganzes Geschick unter Beweis stellen. Aber auch in Produktion und Montage ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Enge Baustelle, enger Terminplan
Eine weitere Herausforderung wartet auf der Baustelle: Wegen sehr engen Platzverhältnissen müssen die Lieferungen immer minutengenau angemeldet werden. Lagerplatz gibt es nicht. Das Material muss also abgeladen und sofort verteilt werden. Eine reibungslose Logistik sowie ein gut durchdachtes Montagekonzept sind somit besonders wichtig. Rund eineinhalb Jahre wird die Montage dauern – von August 2020 bis Dezember 2021. Da der Rohbau bei Montagebeginn noch nicht fertig sein wird, kommen je nach Innenhof und Baufortschritt mehrere Montagearten zum Zug. Schweizer ist auf die Herausforderungen des Projekts vorbereitet. «Wir sind extrem motiviert. Das Konzept der Architekten entspricht genau unserer Vision von nachhaltigem Bauen. Toll, dass wir zu diesem zukunftsweisenden Neubau beitragen dürfen», sagt Samuel Schweizer, Vorsitzender der Unternehmensleitung.

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