Vom Merkblatt bis zum Walfisch
Der Bau von Fassaden aus Glas und Metall bildet den zentralen Inhalt dieser Ausgabe. Das Material Glas behält dabei ganz klar die Oberhand, denn verschiedene technische Fachbeiträge und Objektreportagen thematisieren speziell die Verwendung von Glas.
Mit der Herausgabe des neuen Merkblatts 2057 «Glasbau» hat der SIA für die Branche ein wichtiges Dokument geschaffen, das verschiedene Lücken schliesst. Dieses Werk – das auf Initiative des SIA und des SIGAB entstanden ist – vereinheitlicht die Bemessung von Glasbauteilen in der Schweiz und bietet Grundlagen, die auf Schweizer Verhältnisse und Einbausituationen abgestimmt sind. Informationen zum Inhalt und zu den Bezugsmöglichkeiten erfahren Sie in der Rubrik Inside, Seite 36.
Ebenfalls zu dieser Thematik passt der Fachbeitrag des SIGAB Seite 20. Darin lesen Sie, wie Horizontalverglasungen richtig und sicher geplant werden und wo die Unterschiede zwischen betretbaren und begehbaren Verglasungen liegen.
Die Titelseite dieser Ausgabe wirkt eher schlicht, jedoch ein bisschen verspielt. Das Bild zeigt eines von 362 Rundfenstern mit hochselektiven Sonnenschutzgläsern, die im Amsterdamer Bürohaus «De Walvis» in der horizontal betonten Glasfassade eingesetzt wurden. Mehr über die Bullaugen, den gewählten Glasaufbau und natürlich den Walfisch erfahren Sie in der Reportage Seite 12.
Mit dem Explorit erhält der «Y-Parc» von Yverdon-les-Bains ein neues multifunktionales Zentrum, das Freizeit, Bildung, Business und diverse Dienstleistungen unter einem Dach vereint. Der Reportage Seite 16 entnehmen Sie, welche Arten von Sonnen- und Wärmeschutzglas am golden schimmernden Gebäudeturm zur Anwendung kamen, um die Gebäudeenergieeffizienz nach Minergie-P-Standard zu erfüllen.
Der Neubau «Pergamin II» mit seiner schimmernden Fassade ist eine von vielen geplanten Komponenten des neuen Stadtquartiers «Greencity» in Zürich, das als erstes zertifiziertes 2000-Watt-Areal der Schweiz gelten darf. Der Beitrag Seite 10 verrät mehr über energietechnische Aspekte und das Innenleben dieses Bauwerks.
Es liegt wohl auf der Hand, dass ein Gebäude, das für die Hege und Pflege von Personenzügen konzipiert ist, mehr Länge als Breite aufweist. In der Reportage Seite 4 erfahren Sie mehr über die Hintergründe des 150 Meter langen und 23 Meter breiten Neubaus der Limmattalbahn. Die über 300 Meter lange Pfosten-Riegel-Fassade stellte knifflige Herausforderungen an die Fassadenbauer.
Nun wünsche ich Ihnen wertvolle Erkenntnisse und Inspirationen beim Lesen der «metall». ■