Weiterbildung
Start zur Berufsprüfung nach neuer Prüfungsordnung in Kooperation TFB- BZA-BBZ
Ab August 2023 ändert sich auf Stufe Weiterbildung Metallbau einiges. Neu wird es ein Verbandszertifikat als Vorstufe für die Höhere Berufsbildung geben. Die darauffolgende Berufsprüfung erhält vier komplett überarbeitete Ausbildungsmodule, wobei eines rein auf die Praxis abzielt. Dabei arbeiten neu drei Schulen in der Deutschschweiz zusammen, um die vorhandenen Stärken zu bündeln.
Die Reform im Bereich der Metallbau-Weiterbildungen bringt einige Änderungen mit sich. Die neuen Verbandszertifikate «Metallbau Teamleiter/in Produktion und Montage» sowie «Metallbau Teamleiter/in Konstruktion und Montage» gelten neu als Voraussetzung für die anschliessende Berufsprüfung und Höhere Fachprüfung. Die Verbandszertifikate beinhalten ausschliesslich theoretische Module und werden mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Das Verbandszertifikat ist ein Muss für die Absolvierung der eidgenössischen Berufsprüfung. Die Verbandszertifikate ermöglichen es motivierten Berufsleuten, direkt ab EFZ-Abschluss mit der Weiterbildung zu beginnen. Die bisherige Wartezeit von 24 Monaten entfällt.
Um einen hohen Weiterbildungsstandard zu gewährleisten, haben sich die drei Schulanbieter Baugewerbliche Berufsschule Zürich (BBZ), AM Suisse Bildungszentrum Aarberg (BZA) und die Technische Fachschule Bern (TFB) sowohl für die Verbandszertifikate als auch die revidierte Höhere Berufsbildung zusammengeschlossen. Sie bieten diese Weiterbildungskurse in Zukunft gemeinsam an. «Wir können mit dieser Zusammenarbeit unsere vorhandenen Stärken bündeln. Jede Schule vermittelt jenes Wissen, auf das sie bereits heute ausgelegt ist», erklärt George Burkhard, BZA Fachbereichsleiter Metallbau. Er führt weiter aus: «Wir sind vom Erfolg dieser Zusammenarbeit überzeugt.»
Stärken ausnutzen
Weil sich jede Schule auf ihre Stärken konzentriert, können die neuen Verbandszertifikate sowie die revidierte Berufsprüfung und Höhere Fachprüfung kosteneffizienter durchgeführt werden. Würde jede Schule die Kurse separat anbieten, hätte dies einen erheblichen Mehraufwand zur Folge, der sich wohl auch im Kursgeld niederschlagen würde.
Die theoretischen Module werden in den Fachschulen vermittelt, welche aus den Grundbildungen bekannt sind. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Teilnehmenden kennen die Lokalitäten bereits und wissen, was sie in dieser Hinsicht erwartet.
Das Praxismodul der Höheren Berufsprüfung wird im AM Suisse Bildungszentrum Aarberg, welches stark in den praktischen Kursen ist und zusätzlich als bewährter Prüfungsstandort fungiert, angeboten. «Das BZA ist dafür sehr gut aufgestellt und da auch die Prüfungen bei uns stattfinden, werden die Teilnehmenden bereits mit der Umgebung vertraut sein», sagt George Burkhard.
Start ab August 2023 /2024
Der Schulbetrieb der theoretischen Module ist so aufgebaut, dass die Teilnehmenden mit einem Arbeitspensum von ca. 80 % weiterarbeiten können. Die Praxismodule werden im Blockkurs unterrichtet. Die Stundenpläne der drei Schulanbieter sind so aufeinander abgestimmt, dass eine optimale Ausbildung gewährleistet werden kann.
Die ersten Kurse für die Verbandszertifikate starten je nach Anbieter im August 2023 oder August 2024 und enden im Mai 2024 oder 2025. Anschliessend kann ab Mai 2024 oder 2025 mit dem Vorbereitungskurs für die Berufsprüfung mit eidgenössischem Fachausweis gestartet werden.
Dementsprechend werden die ersten Student*innen im Januar 2026 die eidgenössische Berufsprüfung nach neuer Prüfungsordnung abschliessen.
Für weiterführende Informationen stehen Ihnen die folgenden Ansprechpersonen gerne zur Verfügung:
Christian Grob, Baugewerbliche Berufsschule Zürich,
Fachgruppenleiter HBB Metallbau, Telefon 044 446 98 16, christian.grob@bbzh.ch
George Burkhard, AM Suisse Bildungszentrum Aarberg ,
BZA Fachbereichsleiter Metallbau, Telefon 032 391 99 31, g.burkhard@amsuisse.ch
Jakob Scheuner, Technische Fachschule Bern ,
Abteilungsleiter Metalltechnik, Telefon 031 337 37 37, jakob.scheuner@tfber.ch
Webseite: www.weiterbildung-metallbau.ch ■