Maschinelle Profilbearbeitung

So steigern Sie die Lebensdauer Ihrer Frässpindel

Text und Bilder: Elumatec

Produktivität sichern und steigern: Das steht für Elumatec bei der Bearbeitung von Aluminium-, Kunststoff- und Stahlprofilen an erster Stelle. Für einen reibungslosen Lauf der Maschinen müssen alle Werkzeugelemente voll funktionsfähig sein. Dazu tragen wesentlich die Pflege und eine richtige Anwendung der Maschinen bei. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, mit denen Sie die Lebensdauer Ihrer Frässpindel positiv beeinflussen können. Die Frässpindel ist das Herz der Maschine. Sie hat den grössten Einfluss auf die Genauigkeit der Bearbeitung und damit auf die Qualität der Produkte, kommt durchgehend zum Einsatz und trägt das notwendige Werkzeug. Aufgrund ihrer hohen Leistung kommt es bei unserer wie bei allen Frässpindeln trotz hervorragender Qualität immer wieder zu Verschleisserscheinungen. Diese wirken sich negativ auf die Lebensdauer der Frässpindel aus. Wie lange eine Frässpindel durchhält, hängt im Wesentlichen davon ab, unter welchen Bedingungen das System eingesetzt wird.

Hohe Drehzahl beeinflusst die Lebensdauer

Die Drehzahlanforderungen einer Maschine spielen eine wichtige Rolle, wenn es um den Verschleiss der Werkzeugelemente geht. Maschinen von Elumatec arbeiten auch im hohen Drehzahlbereich zuverlässig und verschleissarm, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und negative Einflüsse bestmöglich vermieden werden. Die Auswirkungen dieser Einflüsse lassen sich gut am Beispiel eines Kugellagers darstellen. Das Lager spürt eine ungewollt umlaufende Kraft wie eine Drehzahlerhöhung. So reduziert sich bei 4-facher Drehzahl (5000 n/min auf 20 000 n/min) die Lebensdauer des Lagers um ein Vielfaches. Ungewollte Kräfte entstehen in erster Linie durch Unwucht. Diese führt zu Vibrationen und erhöhtem Verschleiss der Maschinenelemente.
Wir erklären Ihnen, wie diese Kräfte entstehen können, welche Folgen die Unwucht auf eine Frässpindel haben kann und was Sie dagegen tun können.   

Ungewollte Kräfte entstehen durch:

- schlecht gewuchtete Werkzeuge
- Ratterprozesse
- verlorene Wucht bei verschlissenen Werkzeugen
- falsche oder nicht vorgesehene Werkzeuge
- Unwucht aufgrund von Verschmutzungen in der Aufnahme-/Schnittstelle  

Wie lassen sich Unwucht-Effekte reduzieren?

Damit es gar nicht erst zu den oben genannten Schäden an Frässpindel und Maschine kommt, gilt es, die Unwucht nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu reduzieren. Die Tipps unserer Experten helfen Ihnen dabei:
- Verwenden Sie nur gewuchtete Werkzeuge. Achten Sie dabei darauf, dass die Gesamtkombination aus Aufnahme, Spannmutter und Werkzeug als Einheit gewuchtet wird.
- Ersetzen Sie verschlissene Werkzeuge, um Unwucht und Rundlaufabweichungen zu vermeiden.
- Halten Sie die Schnittstelle stets sauber und reinigen Sie diese regelmässig.
- Verwenden Sie keine falschen oder nicht vorgesehenen Werkzeuge.
- Vermeiden Sie Ratterprozesse durch die Optimierung der Bearbeitungsparameter.  ■