April 2025
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Pilotklasse besucht das Modul 4

Bildungszentrum Aarberg

Die berufliche Grund- und Weiterbildung im Metallbau befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Durch den zunehmenden Grad an Technisierung und die stetige Weiterentwicklung neuer Produkte und Verfahren verändert sich der Arbeitsalltag in Werkstätten, Büros und bei Montageeinsätzen grundlegend. Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, wurden die Ausbildungsinhalte umfassend überarbeitet und an die neuen Herausforderungen angepasst.


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Am überdimensionalen Stahlbaumodell konnten sich die Teilnehmenden praxisnah im Bereich der Montagetechnik und des Personenschutzes weiterbilden.
Am überdimensionalen Stahlbaumodell konnten sich die Teilnehmenden praxisnah im Bereich der Montagetechnik und des Personenschutzes weiterbilden.

 

Bildungszentrum Aarberg

Pilotklasse besucht das Modul 4

Die berufliche Grund- und Weiterbildung im Metallbau befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Durch den zunehmenden Grad an Technisierung und die stetige Weiterentwicklung neuer Produkte und Verfahren verändert sich der Arbeitsalltag in Werkstätten, Büros und bei Montageeinsätzen grundlegend. Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, wurden die Ausbildungsinhalte umfassend überarbeitet und an die neuen Herausforderungen angepasst.

Text und Bilder: George Burkhard, BZA Fachbereichsleiter Metallbau, Mathieu Stocker, Dozent Modul 04.

Mit der Totalrevision des Weiterbildungssystems in der Metallbaubranche wurde ein klares Zeichen gesetzt. Seit Anfang 2024 sind wesentliche Neuerungen für die Berufe der Metallbauer und -konstrukteure in Kraft getreten und werden nun schrittweise umgesetzt. Erstmals erprobt werden diese in der Pilotklasse des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums St. Gallen, die als Erste die neuen Module 1 bis 4 durchläuft.
Ende Februar bis Anfang März 2025 startete die 14-köpfige Klasse im Bildungszentrum Aarberg (BZA) mit dem neu entwickelten Modul 4. In insgesamt 120 Lektionen werden zentrale Themen wie Fertigung, Montage, Sicherheit, Service und Unterhalt vertieft behandelt.
Gleich in der ersten Woche standen grundlegende Sicherheits- und Montageaspekte im Fokus: Dazu gehörten der Einsatz persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA), das Bedienen von Hubarbeitsbühnen, der Gerüstbau sowie die abschliessende Montage. Hierfür kam ein überdimensionales Stahlbaumodell zum Einsatz, an dem die Teilnehmenden praxisnah Baustellenorganisation, Vermessungsmethoden, Montagetechnik und Führungsaufgaben üben konnten.
In Zweiergruppen meisterten sie unterschiedliche Arbeitsaufgaben. Ziel war es, ihnen aufzuzeigen, was es bedeutet, grundlegende Arbeiten, die ihnen selbstverständlich erscheinen, anderen zu erklären. Dazu gehörte das Verfassen von Arbeitsanweisungen, das Erstellen von Wartungszyklen sowie das Überprüfen und Anpassen von Arbeitsprozessen.
Die zweite Woche verlegte sich der Schwerpunkt in die Werkstatt. Dort stand das Arbeiten an Werkstücken nach Massskizzen im Mittelpunkt. Weitere Lerninhalte umfassten Mess- und Prüfverfahren sowie das Anfertigen von Prüfprotokollen. Zum Abschluss des Kursblocks besuchte die Klasse die Firma LWB in Wünnewil, um sich vertieft mit den Themen Schweisstechnik, Laserstrahlschweissen, Robotik und moderne Fertigungsanlagen auseinanderzusetzen.

In der Werkstatt stand das Arbeiten an Werkstücken nach Massskizzen im Mittelpunkt.
In der Werkstatt stand das Arbeiten an Werkstücken nach Massskizzen im Mittelpunkt.

 

 

Nach dieser intensiven Lernphase kehrt die Pilotklasse nun für den Regelunterricht nach St. Gallen zurück. Im Juni 2025 werden die Teilnehmenden für den zweiten Block des Moduls erneut ins BZA Aarberg reisen, um ihre Kenntnisse weiter auszubauen. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Weiterbildungssystem zeigen vielversprechende Ergebnisse und bestätigen, dass praxisnahe und zeitgemässe Ausbildungsinhalte entscheidend für die Zukunft des Metallbaus sind.

Bildungszentrum Aarberg
bza.amsuisse.ch    ■