Bauen mit Metall und Glas

Nachhaltige Fassadengestaltung am Akara Tower

Text: Reynears AG / Bilder: Markus Bertschi, Zürich, im Auftrag von Meier Hug

Entworfen von der Zürcher Planergemeinschaft Pool Architekten und Meier Hug Architekten AG, wurde das Grossprojekt im Auftrag der Bauherrin Swiss Prime Site Solutions AG von der HRS Real Estate AG als Totalunternehmerin binnen drei Jahren fertiggestellt.
Der Akara Tower besticht durch eine moderne Fassadengestaltung, hervorgehoben durch das Fenster- und Türensystem MasterLine 8 und das Hebeschiebesystem MasterPatio von Reynaers Aluminium. Diese Minergie-zertifizierten Systeme sorgen nicht nur für maximale Lichtdurchflutung dank ihren schlanken Rahmen und grossflächigen Glasfronten, sondern erfüllen auch höchste Standards in Wärmeisolierung, Schallschutz und Schlagregendichtheit.

 

Wachstum und Wandel in Baden

Zwischen Zürich, Basel und Bern gelegen, ist die Stadt Baden mit knapp 20 000 Menschen ein bedeutender Wirtschaftsstandort im Kanton Aargau. Die Stadt, ein renommierter Kurort, hat sich zu einem modernen Zentrum für Arbeit, Kultur und Wohnen entwickelt. Getrieben von lokalen Industrie- und Gewerbebetrieben, unterstützt durch internationale Konzerne, verbindet Baden Tradition mit Hightech, was ideale Voraussetzungen für weiteres wirtschaftliches Wachstum schafft.
Ein Paradebeispiel dieser Transformation ist der Akara Tower im Minergiestandard, der auf dem ehemaligen Speditionsplatz von ABB entstanden ist und von seiner verkehrstechnisch günstigen Lage profitiert: Der Bahnhof Baden liegt nur fünf Gehminuten entfernt und auf die Autobahn A1/A3 gelangt man in rund sieben Minuten.
Der Tower vereint Wohn- und Arbeitsräume in einem modernen Hochhauskonzept. Die Eingangshalle mit sechs Metern Höhe, Natursteinboden und Sichtbetonwänden dient als zentraler Zugangspunkt und führt zu 150 Mietwohnungen, verteilt auf 15 Etagen. Die Wohnungen variieren von 1,5- bis zu 4,5-Zimmer-Einheiten. Vier Aufzüge stehen zur Verfügung: Zwei erschliessen die Büro- und Gewerbeflächen in den ersten drei Geschossen. Die anderen beiden sind den Bewohnern vorbehalten. Ein besonderes Highlight ist die Panorama-Dachterrasse im 20. Stockwerk, die von Mietern für private und geschäftliche Anlässe gebucht werden kann.
Architektonisch zeichnet sich der Akara Tower durch eine sternförmige Grundrissgestaltung im Erdgeschoss und eine Fassade aus goldbraunen Aluminium-Blechpaneelen aus. Dabei verstärken die überdachten Vorplätze an den Eingängen die visuelle Wirkung des Towers in der Stadtlandschaft.   

Urbanes Design und Nachhaltigkeit mit MasterLine 8 und MasterPatio

Die Auswahl der Fenster- und Türenlinie MasterLine 8 sowie des Hebeschiebesystems MasterPatio von Reynaers Aluminium basiert auf einer gründlichen Abwägung von Standortbesonderheiten und bautechnischen Anforderungen. Beide Systeme tragen das Schweizer Minergie-Label, das für energieeffizientes Bauen steht. Neben ihrer Isolierfähigkeit, Winddruckfestigkeit und Schlagregendichtheit überzeugen sie mit einem hohen Schallschutz, der aufgrund der Nähe zu den Bahngleisen entscheidend ist. Auch ästhetisch erfüllen sie die Vorgaben. So ermöglicht die Kompatibilität von MasterLine 8 und MasterPatio einen nahtlosen Übergang von Fensterelementen zu Hebeschiebeelementen, was die linientreue Fassadengestaltung des Akara Tower betont.
Christoph Keller, Projektleiter Realisierung und stellvertretender Niederlassungsleiter Neubau der HRS Real Estate AG, erläutert die technischen Details: «MasterLine 8 und MasterPatio bieten eine hohe Isolierfähigkeit mit einem U _w -Wert unter 0,8 W/m²K, was wesentlich zur Energieeffizienz des Gebäudes beiträgt. Die Fensterelemente agieren wie eine Barriere, die die Wärmeübergänge zwischen Innen- und Aussenräumen minimiert. Dies verbessert nicht nur das Raumklima durch weniger Wärmeverlust im Winter und geringerer Wärmeaufnahme im Sommer, sondern trägt auch zu niedrigeren Energiekosten bei. Zudem reduziert die Verwendung von recycelbarem Aluminium in den Reynaers-Systemen nicht nur die Umweltbelastung, sondern fördert auch die Nachhaltigkeit des Grossbauprojekts durch die Langlebigkeit des Materials.»   

 

Effiziente Baudokumentation und Lean Construction

Der Bau des Akara Tower in Baden profitierte von modernen Methoden und Lean-Construction-Techniken. Lean Construction, das Last Planner System (LPS) und die CraneCam-Technologie optimierten den Bauablauf. Zwei Monate früher als geplant wurde der Akara Tower im September 2023 fertiggestellt.
Die Montage von MasterLine 8 und MasterPatio, ausgeführt von der Fahrni Fassadensysteme AG und von der NM Fassadentechnik AG geprüft, stellte hohe Anforderungen an Präzision und Fachwissen. «Die Fassadenprofile mussten millimetergenau an die vertikalen Strukturelemente angepasst werden, um eine perfekte Passform zu gewährleisten. Die Berücksichtigung der thermischen Ausdehnung der Materialien war entscheidend, um Stabilität und Funktionalität sicherzustellen. Erforderlich war eine präzise Ausführung der Anschlüsse, um höchste Qualität und Langlebigkeit der Fassadenkonstruktion zu garantieren», erklärt Markus Stiegler, Key Account Manager von Reynaers Aluminium.
Das Last Planner System (LPS) stärkte nicht nur die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen allen Baubeteiligten, sondern ermöglichte auch eine vorausschauende Planung. Diese trug dazu bei, potenzielle Engpässe frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, verbesserte die Effizienz und reduzierte die Leerlaufzeiten der Arbeiter und der Materialien, was zu einer deutlichen Kostensenkung führte. «Die Bauqualität nahm stetig zu und jeder gab sein Bestes», sagt Tobias Langeneke, Head Owner Trust (Diversity), Swiss Prime Solutions Site AG.
Der Einsatz dieser hochwertigen Fenstersysteme, die strenge Minergiestandards erfüllen, macht den Akara Tower zu einem Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen in urbaner Umgebung.  ■