

Mit dem eigenen Werkstattwagen ans QV 2016
PROJEKTARBEIT BBZ PFÄFFIKON
Am 24. April war es erneut soweit: Die Lernenden der BBZ Pfäffikon präsentierten ihre fächerübergreifende Projektarbeit. Dieses Jahr hatten die Metallbauerklassen des dritten Lehrjahrs den idealen Werkstattwagen zu planen, herzustellen und zu dokumentieren. Mit dem Projekt machen die Lernenden bereits die Vorbereitungen für ihr praktisches Qualifikationsverfahren (QV) in einem Jahr. An dieses werden die Lernenden mit ihrem Werkstattwagen gehen, der ihnen dann sicher eine Extraportion Selbstvertrauen gibt.
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Zur Projektpräsentation fanden zahlreich Eltern, Berufsbildner und Vertreter aus Politik und Wirtschaft den Weg. Die Neugierde war geweckt und Rektor Roland Jost begann seine Eröffnungsrede. «Erfolg wird nicht unbedingt daran gemessen, was man erreicht, sondern daran, welche Hindernisse man überwunden hat», zitierte Jost am Ende der Rede. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde das Zitat mit den Aussagen der Lernenden aus der Reflexionsphase des Projekts unterstrichen. Viele Lernende bezeichneten die Projektarbeit als sehr lehrreich. Und ausnahmslos alle waren mit dem Endergebnis zufrieden.
Fachlehrer und Leiter Projektarbeit Rolf Züger erläuterte, wie die Idee zum diesjährigen Projekt entstanden war: Jeder Lernende hat ans QV Handwerkzeuge und Handmaschinen mitzunehmen, die der Lehrbetrieb zur Verfügung zu stellen hat. Alle Jahre zeigen sich jedoch verschiedenste Auffassungen bei der Bereitstellung der Werkzeuge, sprich die Kandidaten treten am QV jeweils mit sehr unterschiedlichen Werkstattwagen an. Viele Lernende erschienen mit gut organisierten Werkzeugkisten, einige hingegen kommen mit überdimensionierten rollenden Werkstätten, wieder andere bringen ihre Werkzeuge in notdürftigen Boxen zum QV mit. Aufgrund dessen entstand die Aufgabe, zur Projektarbeit einen Werkstattwagen zu planen und herzustellen, den die Lernenden nächstes Jahr gleich ans QV mitnehmen.
Die Aufgabenstellung
In der Aufgabenstellung des Projekts wurden aber nicht Länge, Breite, Höhe des Werkstattwagens vorgegeben, sondern das Aussenvolumen. Hier waren maximal 0,35 m3 einzuhalten. Zudem bekamen die Lernenden eine Liste von Werkzeugen, die im Werkstattwagen Platz zu finden hatten. Nicht zuletzt wurde das Ziel gesetzt, dass der Werkstattwagen praxistauglich und qualitativ hochstehend ist. Als Material der Tragkonstruktion war Stahl vorgeben, beim Innenausbau Chromstahl und bei der Verkleidung Alublech. Das Material der Arbeitsfläche oben durfte frei gewählt werden.
Planen, Herstellen, Präsentieren
Jetzt war der grosse Moment gekommen: Die Lernenden stellten ihre Arbeiten und Arbeitsweise dem Publikum vor. Bei der Präsentation waren verschiedene Präsentationsarten gefordert: Diese gingen von der Powerpoint-Präsentation über eine Interviewform bis hin zur Präsentation am fertigen Werkstück. Sie beschrieben den Projektverlauf, wie sie zuerst Ideenskizzen entwarfen und sich in der Gruppe auf eine zu einigen hatten. Die daraus folgenden Zeichnungen wurden hauptsächlich mit CAD erstellt, Handzeichnungen waren aber weiterhin erlaubt. Im weiteren Verlauf bedienten sie zudem CNC-Software für die Abkantbleche, erstellten Stücklisten mit Materialauszug und bestellen das Material. In den sieben Gruppen mit je drei bis vier Lernenden wurde zusammen geplant, bei der Ausführung arbeiteten die Lernenden jedoch mit den Gruppenplänen an ihrem eigenen Werkstattwagen. Die Lernenden erläuterten, wie sie beim Herstellen zuschnitten, bogen, schweissten und verputzen, und am Schluss die Werkstattmontage vornahmen.
Zufriedenheit bei allen Gruppen
Alle Gruppen waren mit dem Endergebnis sehr zufrieden. Viel gelobt wurde die Teamarbeit, und nicht zuletzt bereitete die Projektarbeit Freude. Als etwas schwierig empfanden einige jedoch die Arbeit mit dem CAD, womit sie sich im Verlauf der Zeit aber auch gut zurechtfanden.