Ausbildung / Basiskurs
Metallbaukonstrukteure erfolgreich im BZA gestartet
Was lange währt, wird endlich gut! Mit dem Basiskurs besteht ein optimales Instrument, das die Firmen zur Ausbildungsunterstützung der angehenden Metallbaukonstrukteure EFZ nutzen können. Nach der Umsetzung im Bildungszentrum Sursee findet nun die erste Austragung im Bildungszentrum Aarberg statt. Unter der Leitung von versierten Dozenten haben sich die neuen Lernenden zum Kursstart in Aarberg eingefunden. Das Vermitteln der CAD-Grundlagen und das Lösen von ersten Aufgaben im allgemeinen Metallbau waren die Kursinhalte. Hier ein erster Zwischenbericht, verfasst durch die Lernenden des Kurses.
Am 24. August 2021 waren wir erfolgreich im Bildungszentrum Aarberg (BZA) gestartet. Als Erstes machten wir einen Rundgang durch das BZA und haben dabei festgestellt, dass hier neben dem Metallbau (Metaltec Suisse) noch andere Fachgebiete wie Landtechnik und Schmieden (Agrotec Suisse) abgedeckt werden. Ein Zentrum für viele Berufe unseres Verbandes. Wir waren gespannt, was wir alles entdecken würden. Die folgenden Stunden standen dann im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens.
Erste Planungserfahrungen am CAD-Grundkurs
Nach dem Installieren unserer Arbeitsplätze konnten wir dann endlich mit der Ausbildung und dem ersten Lerninhalt – dem CAD-Grundkurs – beginnen. Hier ging es primär darum, zuerst einmal die verschiedenen Befehle kennen zu lernen, zu finden und auch richtig anzuwenden. Nachdem schon bald die ersten Erfolgserlebnisse eingetreten waren, folgten gleich weitere Inputs. Zu Beginn lag der Fokus auf den Layern, Strichtypen und Stricharten. Dies verlangte einiges an Konzentration. Ein Anschlussthema bildete dann das Bearbeiten und Erstellen von Blöcken. Wie wir feststellen konnten, erleichtern uns diese, als zusammenfassendes Element im CAD, das Arbeiten wesentlich. Eine sinnvolle Blockverwaltung macht daher Sinn.
Nach der Thematik Bemassung und Beschriftung folgten nun die Blatteinteilung und die Vorbereitung zum Drucken. Aus den vielen, anfangs noch undefinierbaren Ausdrücken wurden bald richtig aufgebaute und strukturierte Druckblätter.
Wir waren noch keine Profis, aber trotzdem auf dem Weg in die richtige Richtung. Unser CAD-Programm von PFI erwies sich für uns als einfach in der Handhabung und sehr verständlich.
Interessante Aufgabenstellungen
Nach Abschluss des CAD-Grundkurses hiess es nun, Aufgaben entgegenzunehmen und selbst nach Lösungen zu suchen. Die Aufgaben waren immer gleich aufgebaut. Wir erhielten eine Beschreibung mit vielen Informationen und auch zeitliche Vorgaben. Nach dem Selbststudium der Aufgabe konnten wir unsere Dozenten löchern, damit auch wirklich alle offenen Fragen beantwortet wurden. Jetzt folgte die eigentliche konstruktive Arbeit. Nach Fertigstellung der Arbeiten wurden diese geprüft, korrigiert, bewertet und mit uns besprochen. Mit den Feedbacks versuchen wir nun die weiteren Aufgaben anzugehen und uns zu verbessern. Folgende konstruktive Aufgaben konnten wir erarbeiten: Skizzieren eines freien Gegenstandes wie beispielsweise Blumentrog, Handlauf, Konsole, Tischfussplatte und Tischbeine. Dies gefiel uns sehr gut, da die Aufgaben abwechslungsreich und spannend waren. Die entsprechenden Lehrmittel helfen uns bei unseren Arbeiten sehr und werden rege benutzt.
Die erhaltenen Feedbacks von den Lehrpersonen sind hilfreich und unterstützen uns in unserem Lernprozess sehr. Bei den Folgeaufträgen konnten bereits Verbesserungen festgestellt werden, was uns natürlich sehr motivierte.
«Rückblickend waren die ersten 17 Tage in Aarberg intensiv, anstrengend, aber sehr lehrreich. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen.»
Filme und Reportage
Ebenfalls in der ersten Woche hatten wir drei Projektaufgaben erhalten, die wir bis zu einem definierten Abgabetermin einzureichen hatten. Aufgabe 1 und 2 bestand darin, zwei Kurzfilme über uns und den Themenblock 1 zu gestalten. Aufgabe 3 bestand darin, die vorliegende Reportage für die Zeitschrift «metall» zu verfassen. Diese drei Aufgaben brachten Abwechslung in das Kursgeschehen und haben uns als Klasse näher zusammengebracht. In der Gestaltung hatten wir komplett freie Hand, was uns zusätzlich anspornte.
Messinstrumente kennengelernt
In der vergangenen Kurswoche tasteten wir uns an die Massaufnahme heran. Dort verwendeten wir folgende Instrumente: Distanzmessgerät, Massband, Doppelmeter, Rollmeter, Nivelliergerät und Linienlaser.
Die Handhabung dieser Messinstrumente benötigt noch ein wenig Übung, sollte aber mit den zukünftigen Aufgaben in unseren Lehrbetrieben zu lösen sein. Das Ausmessen einer Mauerkrone mit dem Nivelliergerät hatte uns zum Beispiel gezeigt, dass uns das Auge auch täuschen kann. Die Vermessung einer Mauer zeigte doch tatsächlich eine Neigung von 27 mm. Bei der Planung des entsprechenden Geländers wurde dies natürlich berücksichtigt und richtig ausgeführt.
Rückblickend waren die ersten 17 Tage in Aarberg intensiv, anstrengend, aber sehr lehrreich. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen. ■