Leuchttürme der Bildung und der Architektur
Architektur und Technik
Für die Wirtschaftsschule der Columbia University in New York schuf das renommierte amerikanische Architekturbüro Diller Scofidio + Renfro in Zusammenarbeit mit FX Collaborative zwei Neubauten mit unverkennbarem Ausdruck. Elementarer Bestandteil des Konzepts ist eine auf Transparenz und Kommunikation ausgelegte Architektur, die sowohl nach innen als auch nach aussen in die Nachbarschaft wirken soll. Dazu tragen 25 400 Quadratmeter Verbundsicherheitsgläser von BGT Bischoff Glastechnik, einem Unternehmen der Glas Trösch-Gruppe, signifikant bei.
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Architektur und Technik
Leuchttürme der Bildung und der Architektur
Für die Wirtschaftsschule der Columbia University in New York schuf das renommierte amerikanische Architekturbüro Diller Scofidio + Renfro in Zusammenarbeit mit FX Collaborative zwei Neubauten mit unverkennbarem Ausdruck. Elementarer Bestandteil des Konzepts ist eine auf Transparenz und Kommunikation ausgelegte Architektur, die sowohl nach innen als auch nach aussen in die Nachbarschaft wirken soll. Dazu tragen 25 400 Quadratmeter Verbundsicherheitsgläser von BGT Bischoff Glastechnik, einem Unternehmen der Glas Trösch-Gruppe, signifikant bei.
Transparent, dynamisch und interaktiv: Die zwei gegenüberstehenden Gebäude der Columbia Business School von Diller Scofidio + Renfro / FX Collaborative ergänzen seit Kurzem den neuen Manhattanville Campus in West Harlem, der nach einem Masterplan des Büros Renzo Piano Building Workshop entsteht. Dabei folgt der Entwurf des Gebäudeensembles mit insgesamt 492 000 Quadratmetern dem Trend, das informelle Lernen und die spontanen Interaktionen zu fördern. Im elfstöckigen Gebäude, der Henry R. Kravis Hall, sowie der achtstöckigen David Geffen Hall, ist ein multifunktionales Programm bestehend aus Seminar-, Lern- und Vortragsräumen, Büros, Gastronomie und Einzelhandel untergebracht. Beide Häuser umschliessen in ihrem Kern jeweils einen grosszügigen Bereich, der für die Begegnungen innerhalb der Etagen und Nutzergruppen dient. Zudem unterstützt ein System aus sich kreuzenden Wegen und Aufenthaltsbereichen die auf Durchfluss und Kollaboration ausgelegten Grundrisse. Für deren Gelingen ist auch der Faktor Tageslicht entscheidend, das durch die gestaffelte, sich überlagernde Glasfassade bis tief ins Innere dringen kann.
Fassadengestaltung in feinen Nuancen
Die in einer ähnlichen Architektursprache gestalteten Bauwerke beeindrucken durch ihr ausdrucksstarkes Fassadenbild. In der Kravis Hall umfassen dabei leicht auskragende, weiss gerahmte Geschossbänder mit opaker Verglasung das Volumen. Die rückversetzten, klarverglasten Fassadenflächen geben den Blick auf die expressive Treppen- und filigrane Stützenstruktur sowie das Geschehen im Inneren frei. Von dort aus werden das umtriebige Stadt- und Campusleben sowie der nahegelegene Hudson River rundum sichtbar. An der Geffen Hall zeichnen lineare, opake Flächen die Geschossdecken nach, während Fensterbänder mit Segmenten in unterschiedlichen Transparenzgraden das Innenleben präsentieren. Die beabsichtigte Durchlässigkeit in das umliegende Quartier vollzieht sich zudem über die transparent gehüllten Erdgeschosse mit teilöffentlicher Nutzung.
«Die beabsichtigte Durchlässigkeit in das umliegende Quartier vollzieht sich zudem über die transparent gehüllten Erdgeschosse mit teilöffentlicher Nutzung.»
Hochwertige Komponenten für die Isolierverglasung
Mit insgesamt 12 700 Quadratmetern Isolierverglasung trugen Produkte der BGT Bischoff Glastechnik zum einzigartigen Charakter der Universitätsgebäude bei. Dabei lieferte das zum Schweizer Glashersteller Glas Trösch gehörende Unternehmen auch die Einzelkomponenten für die Fassadengläser ab den ersten Obergeschossen. 7600 Quadratmeter und somit all jene Bereiche, die in der Aussenansicht opak erscheinen, erhielten eine Farbbedruckung in Form einer keramischen weissen Farbe, die während des Vorspannprozesses in die Oberfläche eingebrannt wurde. Ein Teil der besonders witterungsbeständigen, bedruckten Aussenscheiben mit einer Gesamtdicke von 23,52 Millimetern stellten im Herstellungsprozess eine technische Herausforderung dar, da sie noch vor der Lamination eine Festmassbeschichtung ausser Haus erhielten. Die restlichen 5100 Quadratmeter erhielten im Randbereich eine Siebbedruckung. Über die gesamte Fassadenfläche verteilen sich wiederum 12 700 Quadratmeter unbedrucktes VSG, die die Innenscheiben der Isolierglaseinheiten darstellen.
Gestaltung, Funktionalität und Nachhaltigkeit gehen im Fall der beiden Hochschulgebäude in New York Hand in Hand. So streben die Neubauten eine Zertifizierung gemäss LEED v3 in Gold an. Nicht zuletzt trägt auch die Wahl der teilbedruckten Isolierglasflächen dazu bei, da die opaken Fassadenflächen der übermässigen Aufheizung im Inneren entgegenwirken. ■
Bautafel
Projekt:
Columbia Business School, New York, USA
Bauherr:
Columbia University, New York
Architekten:
Diller Scofidio + Renfro in Zusammenarbeit mit FXCollaborative
Fassadenplanung:
Arup, London (UK)
Verbundsicherheitsglas mit Siebdruck:
BGT Bischoff Glastechnik, Bretten (D)