Juli 2017
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Ideenreiche Weinaufbewahrung

PROJEKTARBEIT BBZ PFÄFFIKON

Kreativität war bei der diesjährigen Projektarbeit der Lernenden des BBZ Pfäffikon gefragt, denn die Aufgabe, eine Weinaufbewahrung zu planen und herzustellen, liess viele Möglichkeiten der Gestaltung zu. Präsentiert wurde die fächerübergreifende Projektarbeit am 29. Mai 2017 im Berufsbildungszentrum Römerrain in Pfäffikon.


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Erneut lockte die Projektpräsentation zahlreich Eltern, Berufsbildner und Vertreter aus Politik und Wirtschaft an. Bereits zum
17. Mal kreierte die Berufsschule eine neue Projektaufgabe, die immer von allen Seiten mit Spannung erwartet wird. Das Interesse war geweckt und Rektor Roland Jost begann seine Eröffnungsrede. Er betonte, dass die diesjährige Aufgabenstellung viele Möglichkeiten offen liess und unter anderem zum Ziel hatte, die Kreativität zu fördern sowie die Vielfältigkeit des Metallbaus zu zeigen. Bei der Bewertung der Lehrkräfte entscheidend waren neben Gesamteindruck und Schwierigkeitsgrad auch die Konstruktionsskizze sowie die handwerklichen Arbeiten. Die Lernenden lobte er dafür, dass sie kritische Momente gut gemeistert und viel Durchhaltewillen, Einsatz und Freude gezeigt haben. Zudem war er überzeugt, dass die Lernenden mit dem Projekt Erfahrungen sammelten, die ihnen auf dem weiteren Berufs- und Lebensweg von Nutzen sein werden.
Aufgabenstellung
Fachlehrer und Leiter der Projektarbeit Rolf Züger erläuterte anschliessend die Aufgabenstellung zum Projekt. Zu entwerfen, zu konstruieren, zu fertigen, zu dokumentieren und zu präsentieren galt es eine Weinaufbewahrung. Offen gelassen wurde, ob daraus ein Weingestell, Wein-
möbel oder ein Weinaufbewahrungskunstwerk resultierte. Die Gestaltung wurde ganz der Fantasie und dem Stilempfinden der Lernenden überlassen. Was das Werk allerdings bieten musste, war Platz für 24 Flaschen Wein, davon 6 Champagnerflaschen sowie eine Magnumflasche. Ebenfalls vorgegeben war ein Höchstmass bei der Länge, Breite und Tiefe. Das diesjährige
Thema drängte eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Restaurationsfachleuten geradezu nahe. Der Austausch, der stattgefunden hatte, bereicherte beide Seiten, und die Restaurationsfachleute führten ihr Projekt und den folgenden Apéro zum Thema Frankreich durch. Planen, Herstellen, Präsentieren
Jetzt war der grosse Moment gekommen: Die Lernenden stellten ihre Arbeiten und ihre Arbeitsweise dem Publikum vor. Sie erläuterten den Projektverlauf, wie jeder zuerst eine Ideenskizze entwarf und sie nachher in der Gruppe eine davon wählten. Ebenfalls zur Arbeitsvorbereitung gehörten das Zeichnen des Plans, das Erstellen der Stückliste und die Materialbestellung. Die Lernenden hoben fast ausnahmslos die Wichtigkeit hervor, die sie in der Planung und Organisation erkannten. Gleichermassen betonten sie die gute Gruppenzusammenarbeit. Beim Umsetzen ging es ans Schneiden, Schweissen, Verputzen, Löcherbohren, Entgraten und am Schluss an die Montage der Teile: Die Palette der Arbeiten war vielfältig. In den zusammenfassenden Rückmeldungen erwähnten die Lernenden zudem Sondereinsätze, dass sie Probleme schnell lösen konnten und es allgemein eine interessante Erfahrung war.
Besichtigung und Apéro
Endlich war es so weit: Beim Apéro wurde die letzte Neugier gestillt und die Werke konnten von Nahem besichtigt werden. Interessierte Besucher begutachteten dieses und jenes Detail und befragten die Lernenden. Zu bestaunen gab es LED-Lichter, Vitrinen, Rondellen, eine Truhe, Schubladen, Eiskübelhalter und gar ein Karussell, auf dem sich die Flaschen drehten. Gespannt warteten die Anwesenden auf das Ergebnis der Wahl des besten Werks. Besucher und Lernende gaben dafür ihre Stimme ab und erkoren so den Gewinner. Die Gruppe mit
Marcel Späni, Daniel Horat und Adrian Meier sicherte sich den Sieg und darf als Preis nun über die Kreation frei verfügen. Ihre Weinaufbewahrung zeichnete sich durch besondere Eleganz aus.
Kulinarisches
Das Team der Lernenden der Restaurationsfachleute tischte delikate Apérohäppchen auf. Die gastronomischen Gaumenfreuden standen ganz im Zeichen der französischen Küche. So stimmte alles: die Arbeiten und die dazugehörende Kulinarik.