Dezember 2022
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Ganzheitlich planen mit Glas

Glastechnik

360° Glazing verbindet energetisches Gesamtkonzept und Ästhetik. Die bei den meisten Neubauten oder Sanierungen immer noch einheitliche Verglasung für alle Gebäudebereiche verschenkt Potenziale, die beschichtete Gläser heute bieten. Gefragt ist ein schlüssiges Konzept im Sinne des 360° Glazing, das alle energetischen Aspekte und nicht zuletzt auch das äussere Erscheinungsbild mit einschliesst.


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An Ost- und Westfassade empfiehlt sich aufgrund eines flachen Sonneneinstrahlungswinkels und hohem Wärmeeintrag am Morgen beziehungsweise Nachmittag eine Verglasung mit hoher Selektivität.
An Ost- und Westfassade empfiehlt sich aufgrund eines flachen Sonneneinstrahlungswinkels und hohem Wärmeeintrag am Morgen beziehungsweise Nachmittag eine Verglasung mit hoher Selektivität.

 

Glastechnik

Ganzheitlich planen mit Glas

360° Glazing verbindet energetisches Gesamtkonzept und Ästhetik. Die bei den meisten Neubauten oder Sanierungen immer noch einheitliche Verglasung für alle Gebäudebereiche verschenkt Potenziale, die beschichtete Gläser heute bieten. Gefragt ist ein schlüssiges Konzept im Sinne des 360° Glazing, das alle energetischen Aspekte und nicht zuletzt auch das äussere Erscheinungsbild mit einschliesst.

Text und Bilder: Glas Trösch 

Grosszügig verglaste Fassadenelemente sind zu einem selbstverständlichen Bestandteil moderner Architektur geworden. Sie ermöglichen beste Ausblicke, bringen viel natürliches Licht ins Gebäude und reduzieren die Kosten für künstliche Beleuchtung. Hinzu kommt, dass sich Glasflächen längst auch ohne Abstriche bei der Energieeffizienz planen lassen – wenn denn die passenden Lösungen an den passenden Stellen im Gebäude zum Einsatz kommen. Die Grösse der Glasflächen, der Standort eines Gebäudes sowie seine Ausrichtung und Nutzung sind nur einige der Faktoren, die bei der ganzheitlichen Planung mit Glas zu berücksichtigen sind. Mit der gezielten Auswahl von Isoliergläsern kann auf individuelle Anforderungen der jeweiligen Fassadenseiten reagiert und die Energieeffizienz deutlich optimiert werden. Der Schweizer Spezialist Glas Trösch bietet hierfür eine breite Palette an beschichteten Gläsern an, die für jede Klimazone, jeden Standort und jede Einbausituation eine passende Lösung ermöglicht. Dabei sind vor allem drei Kenngrössen von Bedeutung: der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert), der Lichttransmissionswert (LT) sowie der als U-Wert bezeichnete Wärmedurchgangskoeffizient.

Himmelsrichtung entscheidend für Beschichtungswahl

Ein bedeutender Faktor für den zielgerichteten Einsatz von Isolierglas-Beschichtungen ist die Gebäudeausrichtung. In gemässigten Klimazonen erreicht die Sonne an Ost- und Westfassaden morgens beziehungsweise nachmittags vor allem in den Sommermonaten eine hohe Einstrahlungsintensität. Es empfiehlt sich daher, bei der Wahl der Beschichtung auf ein ausgewogenes Verhältnis von Sonnenschutz, Wärmedämmung und Lichttransmission zu achten. Eine Glasbeschichtung mit hoher Selektivität wie das Silverstar Selekt 74/42 von Glas Trösch bringt diese drei Eigenschaften optimal zusammen. Es gewährleistet eine gute Belichtung der Innenräume, sorgt sowohl im Sommer als auch Winter für angenehme Wohlfühltemperaturen und spart somit wertvolle Energie. 
Komplexer gestaltet sich die Planung von Südfassaden. Hier kann eine intensive Sonneneinstrahlung zu deutlich höheren thermischen Belastungen im Gebäude führen. In kühleren Monaten sind hingegen eher passivsolare Energiegewinne erwünscht, um im Winter die Heizkosten zu minimieren. Für diese Anforderungen empfiehlt sich der Einsatz eines Kombiglases mit besonders gutem Sonnenschutz, wie es das Silverstar Combi 70/35 von Glas Trösch bietet. Trotz des geringen g-Werts von nur 37 Prozent bietet es eine hohe Lichttransmission von 70 Prozent. 
Eine Besonderheit sind die Nordfassaden: Dort kommt es nur zu einer indirekten Sonneneinstrahlung, weswegen der sommerliche Hitzeschutz hier vernachlässigt werden kann. Bei der Wahl der Verglasung stehen somit die wärmedämmenden Eigenschaften und die Lichttransmission im Vordergrund. Technisch ausgereifte Verglasungen wie zum Beispiel das Silverstar EN2plus von Glas Trösch überzeugen mit einem Ug-Wert von bis zu 0,6 W/m 2 K und einer sehr hohen Lichtdurchlässigkeit von mindestens 74 Prozent. 

Südfassaden sind mit intensivem Wärmeeintrag konfrontiert, was einen besonders hohen Sonnenschutz erfordert. Eine hohe Lichttransmission ist dennoch erwünscht. 
Südfassaden sind mit intensivem Wärmeeintrag konfrontiert, was einen besonders hohen Sonnenschutz erfordert. Eine hohe Lichttransmission ist dennoch erwünscht. 

 

Im Norden ist die Sonne nie zu sehen – deshalb empfiehlt Glas Trösch für diese Fassadenseite ein Glas mit effektiver Wärmedämmung und möglichst hoher Lichttransmission.
Im Norden ist die Sonne nie zu sehen – deshalb empfiehlt Glas Trösch für diese Fassadenseite ein Glas mit effektiver Wärmedämmung und möglichst hoher Lichttransmission.

 

 

Ästhetik als zusätzliches Planungskriterium

So komplex die Planung im Sinne des 360° Glazing auch sein mag: In der Zusammenarbeit von Planenden mit Glasexpert*innen lassen sich individuelle Lösungen für qualitativ hochwertige Architektur finden. Dabei spielt immer auch das äussere Erscheinungsbild der Verglasungen eine bedeutende Rolle. Im Trend liegen zurzeit vor allem farbneutrale Gläser mit einem hohen Farbwiedergabeindex, der bei den genannten Beschichtungen zwischen 95 und 98 Prozent liegt. So wird die Offenheit und Transparenz von umfassend verglasten Gebäuden unterstrichen, ohne diese farblich zu dominieren.

Worauf es beim 360° Glazing ankommt, fasst der entsprechende Film unter www.glastroesch.ch/360glazing zusammen.   ■