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Erfolgsgeschichte von Aepli Stahlbau AG

Text und Bilder: SFS

Ein national tätiges Unternehmen in der Bau- und Baunebenbranche erfolgreich zu führen, erfordert Strategien und Werthaltungen, an denen sich Mitarbeitende, Lieferanten, externe Beeinflusser und Kunden gleichermassen orientieren können. So stellt auch bereits die vierte Generation des Familienunternehmens Ehrlichkeit, Fairness und Partnerschaft in den Mittelpunkt ihrer Handlungen.
Durch diese Werte kann das Unternehmen langfristige Beziehungen aufbauen und das Vertrauen seiner Stakeholder gewinnen.

Fairness und Ehrlichkeit bedeutet, dass das Unternehmen alle Beteiligten gleich und gerecht behandelt. Sei es durch eine faire Entlohnung der Mitarbeitenden oder durch eine faire Preisgestaltung bei den Kunden.

Partnerschaft ist die dritte wichtige Werthaltung, welche das Unternehmen mit seinen Mitarbeitenden, Lieferanten und Kunden auf langfristige Beziehungen aufbaut. Durch Partnerschaft nutzt das Unternehmen Synergien, um gemeinsam mit den Partnern erfolgreich zu sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das erfolgreiche Unternehmen auf einer soliden Basis von Werthaltungen und Strategien aufgebaut ist, an denen sich alle Beteiligten orientieren können.

Die Firma Aepli wurde 1995 in die Aepli Stahlbau AG und die Aepli Metallbau AG aufgeteilt. Beide Unternehmen entwickelten sich weiterhin prächtig und wuchsen stetig, was letztendlich zu einem Platzmangel am bestehenden Standort führte. Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahren beschlossen, einen neuen Firmensitz für die Aepli Metallbau AG zu planen und zu realisieren.

Die neue Firmenzentrale der Aepli Metallbau AG befindet sich seit Beginn 2023 in der «Sommerau». Gleichzeitig verbleibt die Aepli Stahlbau AG am bestehenden Standort an der Industriestrasse 15 in Gossau und wird das Produktionsgebäude weiterhin nutzen.

Die Aufteilung der Firma Aepli in zwei Unternehmen und die Entscheidung einen neuen Firmensitz zu bauen, trägt dazu bei, das Wachstum und die Entwicklung des Unternehmens voranzutreiben. Durch diese strategischen Entscheidungen kann das Unternehmen seine Position auf dem Markt stärken und langfristig erfolgreich beibehalten.

 

Aepli Stahlbau AG

Die Aepli Stahlbau AG hat im Jahr 2021 einen Gesamtumsatz von ca. 17 Millionen Franken erwirtschaftet. Dabei verarbeitet das Unternehmen jährlich zwischen 3500 und 4000 Tonnen Stahl und beschäftigt mehr als 50 Mitarbeiter.
Die breite Kompetenz der Aepli Stahlbau AG im Bereich des Brückenbaus, Hallenbaus, Stahlbaus und Industrie-Hallenbaus zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, verschiedene komplexe Projekte umzusetzen und eine breite Palette von Kundenbedürfnissen abzudecken.
Dabei konnten in den vergangenen Jahren namhafte, teils hochkomplexe Projekte umgesetzt werden:
• Flughafen Zürich-Kloten; The Circle, Stahlglas-Dächer
• EMS-Chemie Domat/Ems, Annexbauten HRL4
• Flughafen Zürich-Kloten; Parkhaus P6
• Gustav Spiess AG, Berneck; Neubau
• SBB Zürich; RBZ & UFR

 

 

 

Sicherheitsrelevante Verbindungselemente

Die Aepli Stahlbau AG setzt seit Jahren auf Verbindungselemente von SFS, um die Stahlbauteile miteinander sicher zu verbinden. SFS ist ein bekannter Hersteller von Befestigungssystemen und Verbindungselementen für die Bauindustrie.
Dabei werden grösstenteils hochfeste vorspannbare Garnituren für Schraubverbindungen der Marke KOELNER in gleitfeste Verbindungen, in biegesteifen Stirnplatten-Verbindungen oder in Ringflansch-Verbindungen eingesetzt. Geschraubte Verbindungen unter Einsatz von Garnituren nach DIN EN 14399 stellen im Metall- und Stahlbau ein klassisches Fügeverfahren dar. Anwendungen sind Hallen- und Industriebauten, Seilbahnanlagen- und Masten, Hochspannungsmasten bis hin zu Sportstadien und Brücken.
HV-Schrauben sind sicherheitsrelevant. Schäden an HV-Schraub-Verbindungen könnten im Extremfall katastrophale Folgen haben, deshalb müssen strenge Qualitätskriterien erfüllt werden. KOELNER fertigt darum mit geprüftem Vormaterial, hoher Präzision sowie einem modernen Maschinenpark, um die Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung der Produkte zu gewähren.
Alle hergestellten Produkte werden mit der in der Norm verlangten Kennzeichnung versehen. So kann nachträglich jederzeit der Fertigungsweg vom Endprodukt bis zur Charge des Vormaterials zurückverfolgt werden. Zur Prüfung des Produktionsprozesses und der hergestellten Produkte stehen neueste Mess- und Testgeräte zur Verfügung.
Nicht nur die Qualität der Verbindungselemente, sondern auch die Montage nach definierten Vorgaben ist entscheidend für die Betriebssicherheit des fertiggestellten Objekts. So dürfen HV-Garnituren keinesfalls Regen und Nässe ausgesetzt werden, denn dies hat Auswirkungen auf die Reibwerte.

 

Interview mit Herrn Marko Marinkovic, Geschäftsführer/CEO von Aepli Stahlbau AG

Allgemein

1. Wo befinden sich im Regelfall Ihre Baustellen? (regional, überregional, national, international)

Die Baustellen der Aepli Stahlbau AG befinden sich ausschliesslich innerhalb der Landesgrenzen und sind über die gesamte Schweiz verteilt.

2. Was sind die Gründe, weshalb Sie auch weite Wege auf sich nehmen, um Aufträge auszuführen?

Langjährige Kundenbeziehungen mit Architekten, Ingenieurfirmen oder Energieunternehmen. Eine gute Auslastung der Mitarbeiter bedingt, dass man auch überregional tätig ist.

3. Wie viele Tonnen Stahl verarbeiten Sie in einem ganzen Jahr?

Im Jahresdurchschnitt zwischen 3500 bis 4000 Tonnen, abhängig von Projekten.

4. Sind Industriebauten immer aus gleichartigem Stahl oder ist hier jedes Objekt separat zu betrachten. Hat jedes Projekt seine eigenen Bedingungen?

In der Regel wird Stahl S235 verwendet, oft aber auch S355. Jedes Projekt hat seine eigenen Bedingungen und Anforderungen.

 

Technik

1. Wird bei Ihnen das gesamte Durchmesser-Spektrum von M12 bis M36 eingesetzt?

Ja. Wir setzen das gesamte Durchmesser-Spektrum im SHV-Bereich ein.

2. Ist es möglich, die Statik für Stahlbauten selbst zu erstellen und die entsprechenden Schraubenmessungen zu bestimmen? Oder ist es notwendig, ein Ingenieurbüro damit zu beauftragen?

Die Vorgehensweise variiert je nach Projekt. Wir bevorzugen es, die Berechnung und Bemessung selbst durchzuführen. Allerdings bekommen wir in vielen Fällen eine «Stabstatik» zur Verfügung gestellt, von der wir Knoten und Verbindungen ableiten können.

3. Anziehdrehmomente und Vorspannkräfte

Nach welchem Verfahren gehen ihre Monteure vor? DIN EN 1993-1-8 oder EN 1090-2
Die Monteure befestigen die HV-Garnituren nach EN 1090-2.

 
4. Welche Hilfsmittel verwenden Ihre Monteure auf der Baustelle, um HV-Garnituren zu verarbeiten?

Die HV-Garnituren werden nach Norm angezogen. Vorbefestigt werden sie mit Gabelschlüsseln, anschliessend mit dem Drehmomentschrauber und dem entsprechenden Drehmoment angezogen.

5. Haben Sie bzw. Ihre Monteure auch schon Probleme im Einsatz mit HV-Schrauben oder dem Montagegeräte festgestellt?

• Defekte an Elektronik
• Metallspäne im Inneren der Maschine
• Schäden aufgrund von Stürzen und Schlägen
• Eindringen von Wasser
• Langes Serviceintervall
• Falsche Einstellung der Maschine

Die EN 1090-2 verlangt, dass alle Geräte und Drehmomentschlüssel in regelmässigen, festgelegten Abständen geprüft werden. Bei Aepli Stahlbau werden alle diese Gerätschaften kontrolliert, dokumentiert und die Schriftstücke archiviert.

6. Gibt es eine Qualitätskontrolle auf der Baustelle und wie funktioniert diese?

Alle Produkte wie beispielsweise HV-Garnituren werden im Wareneingang kontrolliert, ob Masse und Mengen stimmen. Auf der Baustelle wird jede Schraubenverbindung markiert.

Zusammenarbeit

1. Was setzt Aepli ein: vormontierte Garnituren oder lose Garnituren?

Wir setzen grundsätzlich bereits vormontierte Garnituren ein, es sei denn, es gebe beim Lieferanten einen Engpass.

2. Was ist Ihnen in Bezug auf die HV-Schrauben mit Ihrem Lieferanten wichtig? Worauf legen Sie besonderen Wert?

• Qualität muss stimmen.
• Vollständige, objektbezogene Lieferungen
• Einhalten des Liefertermins
 

3. Wie sehen Sie die Qualität der KOELNER HV-Schrauben von SFS?

Die Qualität ist sehr gut. SFS hat sehr viel getan, um hochwertige Produkte anbieten zu können.

4. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit SFS, speziell in Bezug auf HV-Schrauben?

Die Zusammenarbeit ist sehr gut. Die Bestellung über den SFS eSHOP mittels Merklisten funktioniert einwandfrei, zudem findet eine gute Betreuung seitens des SFS-Anwendungstechnikers statt. Wir schätzen zudem die Nähe der SFS HandwerkStadt für den Spontanbedarf und die zuverlässige und termingerechte Lieferung der Waren.

5. Gibt es aus Ihrer Sicht, speziell in Bezug auf HV-Schrauben, Verbesserungsmöglichkeiten? (Technik, Verarbeitung, Zusammenarbeit, Logistik, …)

Für uns passt im Moment alles und wir sehen daher keinen Verbesserungsbedarf bei den HV-Schrauben.

Weitere Informationen unter:
SFS Group Schweiz AG
Industrie & Metall
Helmuth Hutter, Leiter Produktmanagement
T +41 71 727 61 31
helmuth.hutter@sfs.ch
www.sfs.ch   ■