Ein Brückenschlag verbindet
Arbeiten Sie in der Firma oder in Ihrem Homeoffice? Wo auch immer, wichtig dabei scheint doch, dass bei der Arbeit die erforderlichen Corona-Schutzmassnahmen vernünftig eingehalten und dabei eine möglichst hohe Effizienz und optimale Kommunikation erreicht werden.
Die Gegenwart fordert Mitarbeitende und Unternehmer auf breiter Ebene, um die Tagesgeschäfte am Laufen zu halten. Moderne Kommunikationsmittel und digitale Vernetzungen sind wohl eine grosse technische Hilfe, die neue Art zu führen, zu kommunizieren, zu intervenieren oder einen Handel erfolgreich abzuschliessen wird jedoch noch immer von Menschen geleistet und benötigt von allen Beteiligten doch so manchen beherzten Brückenschlag.
Brückenschlag respektive Brückenbau spielt auch in der vorliegenden Ausgabe der «metall» eine zentrale Rolle. Es steht jedoch nicht der Brückenschlag im Zentrum, sondern vielmehr die Konstruktion der Brücke. Gleich drei Beiträge dokumentieren den Bau von Brücken aus Metall. Obwohl alle drei eine Verbindung von A nach B schaffen, sind sie in technischer und optischer Hinsicht komplett anders gebaut und erfüllen auch unterschiedliche Zwecke.
Der Blick auf das Titelbild verrät schon einiges über die komplett eingekleidete und thermisch getrennte Brücke, deren Reportage Sie Seite 4 finden. Während die Hauptlasten von vier Stahlträgern aufgenommen und abgetragen werden, übernimmt die aussen angebrachte Edelstahlvergitterung ebenfalls statische Funktionen im Stil eines feingliedrigen Fachwerks.
Ein ganz anderes Kaliber in Sachen Brückenbau finden Sie in der Reportage Seite 10 vor. Bei dieser 205 Meter langen Strassenbrücke kam eine spezielle Stahllegierung zur Anwendung, mit welcher sich erhebliche Material-, Zeit- und Kosteneinsparungen realisieren liessen.
Wer sich für Edelstahl-Seiltechnik interessiert, wird im Beitrag Seite 24 auf spannenden Inhalt stossen. Beim Bau dieser über die Trub im Emmental gespannten Seilnetzbrücke kamen verschiedenste neue Techniken und Materialien zur Anwendung. Kenner sprechen sogar von einer Weltneuheit, welche die beiden Flussufer verbindet.
Ein bekannter Sportartikelhersteller hat ein neues Bürogebäude erstellt. Eine im Grundriss 120 x 140 Meter grosse Stahlkonstruktion auf schräg stehenden Stützen bildet das Tragwerk. Dass die gewichtige Stahlkonstruktion am Boden vormontiert und erst anschliessend auf die Stützen gehoben wurde, scheint stahlbautechnisch mindestens so interessant wie die konsequente Anwendung von Vierendeel-Trägern für eine optimale Raumaufteilung. Die Reportage finden Sie Seite 16.
Liefer- und Montagefahrzeuge gehören zu den wichtigen Infrastrukturen von Stahl- und Metallbauunternehmen. Der Beitrag Seite 29 zeigt die Vorteile von gut ausgerüsteten Fahrzeugen auf.
Nun wünsche ich Ihnen interessante Inspirationen beim Lesen der «metall». ■