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Nutzfahrzeuge
Durchdachte Wahl von Fahrzeug und Ausstattung spart Kosten
Gut gepflegte Nutzfahrzeuge mit durchdachter Ausstattung und Organisation erleichtern nicht nur die Arbeit, sondern tragen auch zum positiven Image des Unternehmens bei. Ob ein Fahrzeug mit Ladebrücke, ein Kastenwagen mit Innenausstattung, ein Modell mit Diesel-, Benzin- oder Elektroantrieb – eine professionelle Beratung durch den Fachhändler kann hier hilfreich sein.
Liefer- und Montagefahrzeuge sind wesentliche Bestandteile der Infrastruktur eines Metallbauunternehmens. Sie müssen den täglichen Transportbedarf decken und Handwerkzeug sowie Materialien schnell und sicher zugänglich machen. Als mobile Basisstation auf der Baustelle sollten sie gut organisiert sein, damit Maschinen, Werkzeuge und Bauteile leicht zu finden sind. Ein ordentliches Fahrzeug schützt das Material, schafft Vertrauen beim Kunden und fördert das Image der Firma. Zudem ist es motivierend für die Mitarbeitenden, mit gepflegten Fahrzeugen zu arbeiten.
«Ein ordentliches Fahrzeug schützt das Material, schafft Vertrauen beim Kunden und fördert das Image der Firma.»
Unterstützung durch eine Fachperson
Wer neue Liefer- oder Montagefahrzeuge beschafft, sollte sich Zeit für die Planung der Einrichtung nehmen und das Konzept mit einem Fachanbieter besprechen. Modulare Ausstattungslösungen sind markenunabhängig und passen auf verschiedene Fahrzeugtypen. Spezielle Halterungen für Geräte erhöhen die Sicherheit, während Werkstatteinrichtungen wie Schraubstöcke und Werkzeugschubladen flexibles Arbeiten ermöglichen. Ein doppelter Boden bei Kastenwagen kann sinnvoll sein, um den Raum optimal zu nutzen und beispielsweise Leitern zu verstauen.
Elektromobilität auch für Nutzfahrzeuge
Die Wahl des Antriebs für Nutzfahrzeuge – Diesel, Benzin oder Strom – hängt von verschiedenen Faktoren und der Einstellung des Käufers ab. Ökologische und ökonomische Überlegungen sollten dabei gleichermassen berücksichtigt werden. Elektrofahrzeuge sind zwar teurer in der Anschaffung, bieten jedoch geringere Betriebskosten, da das Laden günstiger ist als fossile Brennstoffe. Zudem können sie problemlos in Umweltzonen fahren. Dank leistungsstarker Elektromotoren, kompakter Batterien und kurzer Ladezeiten könnte ein Umstieg sinnvoll sein, ob für eine Flotte oder ein Einzelfahrzeug. Der Markt bietet heute über 50 Modelle mit E-Motor, deren Reichweiten zwischen 150 und 350 km liegen.
Eine neutrale Übersicht von verschiedenen Nutzfahrzeugen mit E-Motor finden Sie hier: www.topten.ch/business .
Recherchen zeigen, dass der Absatz von E-Fahrzeugen (alle Kategorien) zunehmend steigt und der Anteil unter den neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 beachtlich hoch war.
Auszug November 2023 vom Bundesamt für Statistik
Benzin: 33 %
Diesel: 10 %
Normal-Hybrid: 27 %
Plug-in-Hybrid: 9 %
Voll-elektrisch: 21 %
Betriebsdauer und Kosten für E-Nutzfahrzeuge
Vergleiche zeigen, dass E-Nutzfahrzeuge bei ähnlicher Leistung nur leicht teurer sind als solche mit Verbrennungsmotor. Für einen genauen Vergleich sollten jedoch Betriebskosten (Diesel/Strom), Unterhalt und Lebensdauer berücksichtigt werden. Offenbar sollen sie jedoch haltbarer sein als normale Nutzfahrzeuge, die mit fossilem Brennstoff betrieben werden. Experten gehen bei ihren Berechnungen von einer durchschnittlichen Lebensdauer von zehn Jahren aus.
Beachten Sie die Batterien
Handwerksbetriebe fahren täglich zwischen 70 und 100 km. Viele E-Nutzfahrzeuge dieser Klassen bieten bei einer Nutzlast bis 1000 kg eine Reichweite von 200 bis über 300 km, was für regionale Einsätze ausreicht. Längere Fahrten lassen sich in einer halben Stunde mit rund 130 kW für etwa 200 km aufladen.
Eine Batterieheizung schützt vor Kälte und erhöht die Lebensdauer. Bei der Anschaffung sollte geklärt werden, ob die Batterien im Preis enthalten sind oder separat gekauft werden müssen. Auch die Lebensdauer und die Ladezyklen der Batterie sowie der Wartungsaufwand sind wichtig.
Zudem stellt sich die Frage nach dem «Wohin mit den ausgedienten Batterien» immer und überall. Weltweit arbeiten Unternehmen und Forschungseinrichtungen (auch EMPA) an Lösungen für diese zentrale Frage. Die Weiterverwendung von Batterien beispielsweise als Photovoltaikspeicher bietet genauso Entwicklungspotenzial wie die restlose Wiederverwendung durch Recycling. ■