Das Juwel von Uppsala
Fenster / Fassaden
Ein schimmerndes Juwel begrüsst Reisende, die mit dem Zug nach Uppsala kommen. «Juvelen» (dt. Juwel) ist Name und Programm des neuen Wahrzeichens der schwedischen Stadt in der Nähe des Bahnhofs.
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Fenster / Fassaden
Das Juwel von Uppsala
Ein schimmerndes Juwel begrüsst Reisende, die mit dem Zug nach Uppsala kommen. «Juvelen» (dt. Juwel) ist Name und Programm des neuen Wahrzeichens der schwedischen Stadt in der Nähe des Bahnhofs.
Entworfen wurde das Juwel von Utopia Architekten in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmer Skanska. Das Gebäude ist sechs Stockwerke hoch und besitzt eine Gesamtfläche von etwa 10 000 m 2 . Es fungiert als Tor in die Stadt und bildet gleichzeitig einen interessanten Treffpunkt.
Gebäude produziert Energie
Unterdessen gilt das «Juvelen» auch als internationales Paradebeispiel dafür, dass architektonische Schönheit und Verantwortung Hand in Hand gehen können und sollten: Es ist eines der nachhaltigsten Bürogebäude der Welt. Ein Nullenergiehaus, das mit Sonnen- und Windkraft mindestens so viel Energie produziert, wie es verbraucht. Ein von Skanska patentiertes Kühlsystem trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu senken. Das Projekt ist mit Platin zertifiziert, dem höchsten Leistungsniveau gemäss dem internationalen Nachhaltigkeitssystem LEED. Dessen Nachhaltigkeitskriterien gewährleisten ein gutes Raumklima, eine effiziente Energienutzung und die Anforderungen an eine sorgfältige Materialauswahl.
«Die Aussparungen für den Sonnenschutz sind diagonal zu den Fenstern und den leeren Teilen der Fassade angeordnet, um ihre Facettierung weiter zu verstärken.»Energieoptimierte Fassade
Das gesamte Untergeschoss des «Juvelen» ist offen und enthält öffentliche Funktionen, die mit Uppsala und dem Bahnhof verbunden sind. Die grosszügigen Glasfassaden im Erdgeschoss tragen mit ihren neun Meter hohen freitragenden Strukturverglasungen zu einer luftigen und hellen Atmosphäre bei. Das Muster der Fassade besteht aus unregelmässigen Dreiecken in warmen Orange-Gelb-Tönen mit unterschiedlichen Formen und Grössen. Fassade und Dach hängen zusammen und sorgen für die Einheit des Designs, das an den Facettenschliff eines Juwels erinnert.
Aluminiumfenster und Stahlfassade
Für die Fassade kamen die Aluminiumfenster Schüco AWS 90.SI sowie die Stahlfassade Jansen VISS mit Structural Verglasung zum Einsatz. Die Fassade selbst ist als Sonnenschutz mit eingezogenen Fenstern konzipiert. Die Anzahl der Fenster und Glasabschnitte wurde angepasst, um den Bedarf an Tageslichtbestrahlung für eine gute Arbeitsumgebung im Vergleich zum Energiebedarf für die Kühlung zu optimieren. Daher gibt es im Norden mehr Fenster als im Süden. Auch die Kassettentiefen variieren je nach Sonnenschutzgrad, der an der jeweiligen Fassade erforderlich ist. Sie reichen von etwa 60 cm an der Südost- und der Südwestfassade bis zu etwa 15 cm an der Nordfassade. Die Aussparungen für den Sonnenschutz sind diagonal zu den Fenstern und den leeren Teilen der Fassade angeordnet, um ihre Facettierung weiter zu verstärken. Das Zurückziehen der Fenster in die Fassade bietet den gesamten erforderlichen Sonnenschutz, während die Fassade gleichzeitig einen kohärenteren Aspekt erhält und keine externe Abschirmung erforderlich ist. Im Innenbereich wurde zudem mit Inneneinzelglasfassaden des Typs FWS 50 und den Stahltüren Jansen Janisol 60 gearbeitet. ■
Bautafel
Architektur:
Utopia Architekter AB, Stockholm (SE)
Metallbau:
Fasadglas Baecklin AB, Bromma (SE)
Systemlieferant:
Jansen AG, Oberriet (CH)
Aluminiumfenster:
Schüco AWS 90.SI +
Stahlfassaden:
Jansen VISS Structural Verglasung
Stahltüren:
Jansen Janisol 60