

Begehbares Glaskreuz auf der Sagrada Familia in Barcelona
Metall- und Glastechnik
Auf den höchsten Turm der Sagrada Familia in Barcelona soll dieses Jahr ein begehbares Stahlkreuz mit Glasfenstern gesetzt werden. Damit entsteht der höchste Kirchturm der Welt, der das Ulmer Münster um zehn Meter überragen wird. Der bayerische Fassadenbauer Gartner fertigt gerade die 17 Meter hohe Konstruktion aus Glas, Stahl und Ultra-Hochleistungsbeton, deren vier Arme eine Spannweite von rund 13 Metern erreichen.
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Metall- und Glastechnik
Begehbares Glaskreuz auf der Sagrada Familia in Barcelona
Auf den höchsten Turm der Sagrada Familia in Barcelona soll dieses Jahr ein begehbares Stahlkreuz mit Glasfenstern gesetzt werden. Damit entsteht der höchste Kirchturm der Welt, der das Ulmer Münster um zehn Meter überragen wird. Der bayerische Fassadenbauer Gartner fertigt gerade die 17 Meter hohe Konstruktion aus Glas, Stahl und Ultra-Hochleistungsbeton, deren vier Arme eine Spannweite von rund 13 Metern erreichen.
Mit ihren 18 Türmen hat sich die Basilika des katalanischen Baumeisters Antoni Gaudi zum Wahrzeichen Barcelonas entwickelt, dessen Geburtsfassade in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Auch die Idee für das Glaskreuz stammt von Gaudi und der Stiftung der Sagrada Familia. Es soll auf den 155 Meter hohen Tower of Jesus Christ gesetzt werden und Besuchern einen einzigartigen Blick auf die Stadt bieten. Vor dem 100. Todestag des berühmten Baumeisters soll die Kirche damit 2026 offiziell fertig sein.
Sieben Bauteile
Die Konstruktion für das Kreuz besteht aus hochwertigem Edelstahl (Duplex), in das Ultra-Hochleistungsbeton (UHPC) vergossen wird Das Kreuz wird mit Steinen und Keramik verkleidet und mit transparenten und transluzenten Scheiben verglast, die teilweise gebogen und pyramidenförmig geformt sind.
«Jetzt gerade stellen wir die insgesamt sieben Teile bei uns im Werk in Gundelfingen her, aus denen das Kreuz zusammengebaut wird. Über eine Wendeltreppe erreichen Besucher die vier seitlichen horizontalen Arme des Kreuzes und können durch die Verglasung über die Dächer von Barcelona schauen», erklärte Jürgen Wax, Geschäftsführer der Josef Gartner GmbH. «Ein solches rund 100 Tonnen schweres Glaskreuz auf einen Kirchturm zu setzen, ist technisch sehr herausfordernd. Nach rund 150 Jahren Bauzeit wird unsere Firma damit das letzte Bauteil der Sagrada Familia auf die Kirchturmspitze setzen. Wir haben schon Stahl-Glas-Brücken und -Dächer hergestellt. Aber ein begehbares Kreuz aus Stahl und Glas, das wurde natürlich in dieser Form noch nie gebaut und wird vermutlich so bald nicht mehr gebaut werden. Deshalb dürfte die Sagrada Familia mit unserem Glaskreuz die Menschen auch noch in Jahrhunderten begeistern.»
In Barcelona wurde bereits ein Muster aufgebaut, das besichtigt werden konnte. Nach Fertigstellung werden die Teile – eins nach dem anderen – nach Barcelona geliefert, um im Frühsommer mit der Montage auf dem Turm beginnen zu können.
www.josef-gartner.de ■